Ein Hibiskus im Garten – exotische Blütenpracht bis in den Herbst

Wenn Sie im Sommer zauberhafte Blüten genießen wollen, kommen Sie um einen pflegeleichten Hibiskus nicht herum, der von Juni bis September mit seinen exotischen Blüten für Südseefeeling sorgt.
Tropische Blüten für den heimischen Garten
Der Hibiskus gehört zur Familie der Malvengewächse und umfasst etwa 200 immergrüne und sommergrüne Arten, die als Strauch, Baum oder Staude wachsen. Das Tropengewächs stammt ursprünglich aus China, Südostasien und dem pazifischen Raum und ist nur als Roseneibisch (Hibiscus syriacus) bis -15°C und kurzfristig bis -20°C frosthart, sandige Böden erhöhen die Frosttoleranz. Hibiscus-Hybriden wachsen wie Stauden, die sich im Winter zurückziehen und im Frühjahr wieder austreiben. Ihr natürliches Habitat stellen feuchte Wälder und die Ränder von Bächen, Flüssen und Klippen dar. Die einfachen und gefüllten, trichterförmigen Hibiskusblüten mit leuchtenden Staubblättern erscheinen am einjährigen Holz und decken ein weites Farbspektrum ab. Die Blüte ist zwischen sechs und acht Zentimetern groß, wie beim Roseneibisch in Rot, Weiß und Blau. Hibiskus-Hybriden hingegen, wie die Hibiskus-Staude ‘Cranberry Crush®’ 1 Pflanze, betören mit bis zu 25 Zentimeter großen Blüten. In Jahren mit heißem Sommer und ausreichender Bewässerung, sodass der Boden gleichmäßig feucht aber nicht staunass ist, entwickeln sich die schönsten Blüten.
Tipp: Der Blütenflor hält auch als Schnittblume einige Tage in der Vase.
Der Hibiskus im Garten
Der Hibiskus eignet sich zur Hintergrundbepflanzung in Misch- und Strauchrabatten, als Solitärstrauch im Rasen, vor sonnigen Mauern und als Strauch für eine ganzjährig bunte Blütenhecke in Kombination mit Deutzie, Duftjasmin, Sommerflieder, Ranunkel- und Perlmuttstrauch. Viele Stauden haben die gleichen Bodenansprüche wie Hibiskus, daher sind Ihrer Fantasie bei der Pflanzenkomposition keine Grenzen gesetzt. Oft blüht dieser sogar länger als so manche Sommerstaude. Nicht frostharte Hibiskusarten werden als Zimmer- oder Kübelpflanze von Mai bis Oktober auf Balkon und (Dach-)Terrasse an einem hellen, aber vor der Mittagssonne geschützten Platz gehalten. Für die Freilandkultur empfehlen sich besonders die Hibiskussorten mit einfachen Blüten und die winterharten Hybriden.
Standortansprüche
Im Gewächshaus, Wintergarten oder Zimmer bevorzugt der Hibiskus eine Blühpflanzenerde oder ein Kompost-Sand-Gemisch, einen hellen, vor direktem Sonnenlicht geschützten, gut belüfteten, mäßig luftfeuchten Standort. Im Garten muss der Boden am vollsonnigen bis halbschattigen, windgeschützten Standort humos, krümelig, feucht aber durchlässig, neutral bis leicht alkalisch sein. In frostgefährdeten Lagen benötigt der bis zu drei Meter hohe Hibiskus einen Winterschutz. Dafür mulchen Sie die Pflanze fünf bis zehn Zentimeter hoch mit Laub oder anderem Material. Zudem sollten Sie während der ersten drei Winter den Strauch mit Reisig abdecken und mit Winterschutzvlies einwickeln. Entfernen Sie im Frühjahr den Winterschutz abschnittsweise, da Hibiskus zu den erst im Mai austreibenden Gehölzen gehört und stark spätfrostgefährdet (Spannungsrisse in der Rinde) ist.
Schädlinge und Krankheiten
Trockenheit macht den Hibiskus krankheitsanfällig, daher dürfen Sie den Wurzelballen nie vollständig austrocknen lassen. Lange Trockenperioden im Sommer führen dazu, dass alle Blütenknospen abgeworfen werden. Der geschwächte Strauch wird von Weißen Fliegen, Schild-, Schmier- und Blattläusen (häufigster Schädling) heimgesucht. Blattläuse sollten Sie sofort mit einem scharfen Wasserstrahl bekämpfen und nur bei sehr starkem oder Dauerbefall zu einem Bekämpfungsmittel greifen. Im Gewächshaus können auch Echter Mehltau, Blattfleckenpilz (unregelmäßige, braune Blattflecken, Befallenes entfernen), Chlorose (gelbliche Blätter durch Nährstoffmangel) und Blattverdickungen (falscher Standort, umstellen) auftreten. Doch Vorsicht, der Hibiskus verliert die Blüten, wenn Sie nach dem Austrieb den Standort zu oft wechseln. Treten vereinzelte gelbe Blattflecken (Gelbfleckenkrankheit, ansteckende Viruserkrankung) auf, müssen Sie Ihren Hibiskus unter Quarantäne stellen.
Weitere Pflegehinweise
Sobald der Hibiskus austreibt, geben Sie reichlich Kompost. Diese Mulchschicht beschattet den Hibiskusfuß, was diesem sehr gut bekommt. Zur Unterstützung düngen Sie im zweiwöchentlichen Rhythmus flüssig. Auf Balkon und Terrasse können Sie Ihren Hibiskus ab und an mit Wasser besprühen. Kübelpflanzen überwintern Sie in einem hellen, 12 bis 14°C kühlen Raum. Je nach Hibiskussorte stellen Sie dann die Düngung ein oder verringern diese auf einmal pro Monat. Auch der Wasserbedarf ist in der Ruhephase geringer, der Wurzelballen darf aber nie vollständig austrocknen.
Hibiskus pflanzen
Der optimale Zeitpunkt für eine Freilandpflanzung ist März, dann muss die Jungpflanze aber noch dick mit Kompost abgedeckt werden, um ausreichend vor Spätfrösten geschützt zu sein. Zum Einpflanzen heben Sie ein Pflanzloch in doppelter Wurzelballengröße aus und mischen den Erdaushub 1:1 mit Kompost. Vor dem Einpflanzen lockern Sie den Wurzelballen, ohne diesen zu beschädigen. Achten Sie darauf, dass Sie den Wurzelballen nicht tiefer setzen als bisher, und drücken Sie die nach und nach eingefüllte Erd-Kompost-Mischung gut an. Tipp: Ein Gießrand erleichtert das Gießen. Halten Sie bei Hecken- und Rabattenpflanzungen einen Pflanzabstand von 50 bis 100 Zentimetern ein. Alle Hibiskusarten sind Tief- und Herzwurzler mit fleischigen Wurzeln, weshalb sich eingewachsene Hibiskussträucher nur schwer verpflanzen lassen.
Hibiskusschnitt
Für den Schnitt gibt es verschiedene günstige Zeitpunkte, denn ohne Schnitt nimmt die Blühwilligkeit kontinuierlich ab. In Regionen mit Spätfrostgefahr sollten Sie schneiden, sobald der Hibiskus austreibt, in milderen Lagen im Februar, Kübelpflanzen direkt vor dem Einzug ins Winterquartier.
- alle kahlen, abgefrorenen und schwachen Triebe abschneiden
- für viele und große Blüten sämtliche Triebe auf drei bis fünf Knospen einkürzen
- bei älteren Pflanzen zu eng stehende, sich überkreuzende und nach innen weisende Triebe beschneiden
- zur Verjüngung alte Triebe an der Basis wegnehmen oder sämtliche Triebe auf ein Drittel zurückschneiden
- laufend verwelkte Blüten entfernen, verhindert Fäulnis und regt Blütenknospenbildung an
Mit Geduld können Sie aus Ihrem Hibiskus auch ein Stämmchen formen:
- im ersten Frühjahr alle Seitentriebe auf drei Knospen, ab dem folgenden auf eine Knospe zurückschneiden
- Haupttrieb im ersten Frühjahr unberührt lassen, ab dem folgenden auf fünf Knospen kürzen
- wenn Stammhöhe erreicht ist, aus den kräftigsten Trieben die Krone formen, alle Seitentriebe kappen
- fertige Stämmchen wie Strauch oder Kopfweide (alljährlich alle Triebe auf drei Knospen reduzieren) beschneiden
GartenXXL wünscht Ihnen gutes Gelingen für die Gartensaison!
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